Abu Sajaf, auch bekannt als Abu Sayyaf, ist eine islamistische Terrororganisation, die in den Philippinen operiert. Die Gruppe wurde Ende der 1980er Jahre gegründet und hat seitdem zahlreiche Entführungen, Bombenanschläge und andere Gewaltakte verübt.
Abu Sajaf hat sich zum Ziel gesetzt, einen unabhängigen islamistischen Staat in der südphilippinischen Region Mindanao zu errichten. Die Gruppe finanziert sich hauptsächlich durch Lösegeldforderungen bei Entführungen von Ausländern und Einheimischen.
Die Entführungen von Abu Sajaf zielen oft auf Touristen, Seeleute und andere ausländische Staatsangehörige ab. Prominente Fälle im Zusammenhang mit der Organisation sind die Entführungen von 21 westlichen Touristen in Malaysia im Jahr 2000 und die Entführung von zwei kanadischen Touristen im Jahr 2016. Bei einigen Entführungen kam es zu Gewalttaten und Todesfällen.
Die philippinische Regierung hat wiederholt versucht, Abu Sajaf zu bekämpfen und hat Unterstützung von ausländischen Streitkräften erhalten, unter anderem von den USA. Es gab jedoch Schwierigkeiten, die Organisation vollständig zu zerschlagen, da sie in entlegenen Gebieten operiert und von lokalen Gemeinschaften einige Unterstützung erfährt.
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